
rechteorientiert
Wir begreifen unsere Arbeit als rechteorientiert, da wir davon ausgehen, dass es einen Unterschied macht, ob man gegen ein Unrechtsgefühl ankämpft oder ein zustehendes Recht einfordert.
Leitgebend sind dabei neben nationaler Gesetzgebung insbesondere die Menschenrechte. Aus der rechteorientierten Haltung ergibt sich für uns auch die Notwendigkeit einer gesellschaftspolitischen Positionierung. Wir beziehen uns in unseren Angeboten auf die drei Dimensionen der Menschenrechtsbildung, die wir implizit oder explizit einbinden.
- Bildung über Menschenrechte setzt an der Wissens- und Einstellungsebene an. Wissen über menschenrechtliche Konventionen, Beschwerdemöglichkeiten, Bedeutungen für den nationalstaatlichen Kontext etc. gehören dabei ebenso hinzu wie dahinterstehende Werte und die historischen und sozialen Kontexte in denen wir agieren.
- Bildung durch Menschenrechte konzentriert sich auf das Lernsetting und methodische Zugänge, welche die Bedarfe und Bedürfnisse aller Teilnehmenden berücksichtigt. Dabei achten wir idealerweise bereits im Vorfeld darauf, welche Exklusionsmechanismen wirken können, um Barrieren möglichst gering zu halten
- Bildung für Menschenrechte fokussiert auf die Handlungsebene und soll Fragen nach der Umsetzung und Wahrnehmung von Rechten beantworten. Anspruch unserer Tätigkeit ist eine konkrete Nutzbarmachung der Inhalte für alle Teilnehmenden.
Wir sehen es als Aufgabe Sozialer Arbeit Menschen bei der Einforderung ihrer Rechte, auf individueller und gesellschaftlicher Ebene, zu unterstützen.