systemisch
Systemisch zu arbeiten heißt für uns den Blick zu verschieben, vom Individuellen hin zu den (Macht- und Herrschafts-)Strukturen in denen wir sozialisiert wurden und in die unser Denken und Handeln eingebettet sind.
Ungleichheiten und damit einhergehende Erfahrungen betreffen nicht vereinzelte Individuen, sondern soziale Gruppen anhand von (konstruierten) Markern wie Klasse, Geschlecht, Begehren, Hautfarbe, Herkunft etc
Unsere Haltung ist systemkritisch und ressourcenorientiert. Wir nehmen strukturelle Fragen in den Blick, anstatt einzelne Menschen zu problematisieren oder zu pathologisieren. Dabei betrachten wir Menschen in ihren Interdependenzen mit der Umwelt und haben das Ziel gemeinsam verborgene Ressourcen (wieder) zu entdecken und Handlungsoptionen zu erweitern. In unserer praktischen Tätigkeit nutzen wir dabei, unter kritischer Reflexion, systemische Methoden aus der Beratungsarbeit mit Einzelpersonen, Paaren, Familien und Teams. In den gemeinsam gestalteten Lern- und Aushandlungsprozessen ist uns wichtig unterschiedliche Perspektiven zur Geltung kommen zu lassen und diese in Zusammenhang mit gesellschaftlichen Machtverhältnissen zu setzen. Wir begleiten diese oftmals konfliktreichen und emotionalen Prozesse professionell und dialogisch offen. Wichtig ist uns, alle Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit anzuerkennen und Selbstermächtigung zu fördern.